Sonntag, 20. Juni 2010

Mann/Frau/Was Noch?

Rollenbilder und ihre Hinterfragung in zeitgenössischer Kunst... ist ein Workshop der mehrmals zu verschiedenen Ausstellungen des Kunstvereins stattfindet.
Am Sonntag den 20. Juni von 15-20 Uhr haben wir uns mit fünf TeilnehmerInnen zwischen 20 und 30 Jahren, ausgehend von einzelnen Kunstwerken der Ausstellung „No Matter. Scheitern und Kunst“, mit gender im Sinne von sozialem Geschlecht auseinandergesetzt.
Was bedeuten für uns die Kategorien Mann/Frau? Wer legt fest was männlich oder weiblich ist? Kann ich als Mann oder Frau scheitern? Welche Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit sehen wir in den Arbeiten der Ausstellung?

In kleinen Übungen näherten wir uns der Kunst an und untersuchten unser eigenes Verständnis von Geschlecht. Die TeilnehmerInnen führten sich zu zweit und zu dritt abwechselnd mit geschlossenen Augen vor einzelne Arbeiten in der Ausstellung und beschrieben den „Blinden“ was sie sehen konnten. Wir sammelten anschließend die Eindrücke im Gespräch.




Zu der Fotografie "Father and Son" von Johannes Vogl, die Teil der Ausstellung ist gibt es folgende Anekdote:

Die zwei Kerzenständer wurden unabhängig voneinander in einem Wutausbruch an die Wand geworfen. Der größere von einem Vater, als er von seiner Frau verlassen wurde. Der kleinere von seinem Sohn, als dieser zwölf Jahre später von seiner Freundin verlassen wurde.

Ausgehend von dem Bild der zwei Kerzenständer und der kurzen Erzählung, schrieben wir Geschichten, in denen die Kerzenständer und unsere Familien vorkommen sollten.

Im Anschluss daran, gestalteten wir Collagen über Utopien und unsere Vorstellungen von Zusammenleben.





Vielen Dank an die TeilnehmerInnen: David, Irène, Ingelid, Sina und Sophia
Leitung: Güde Hansen und Maralena Schmidt

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